PIKOMA

Abkürzung: 

PIKOMA

Förderprogramm: 

Förderschwerpunkt Betriebliches Kompetenzmanagement im demografischen Wandel

Projektzeitraum: 

01.11.2015 bis 31.01.2017

Kurzbeschreibung: 

PIKOMA führt ein Wirtschaftsunternehmen, eine Kreisverwaltung und zwei Institute der Universität Greifswald im Bereich der Organisationspsychologie und der Betriebswirtschaftslehre in einem dialogischen Austauschprozess zusammen, um gemeinsam Wege aufzuspüren, wie die Effizienz betrieblichen und kommunalen Handelns und das Effizienzbewusstsein von Beschäftigten zu steigern ist. Ziel ist es, durch die Analyse der eigenen Arbeitsprozesse das Bewusstsein für konstruktive Verbesserungen zu schärfen. Dadurch erfolgt eine in den eigenen Arbeitsprozess integrierte Erweiterung der Kompetenzen der Beschäftigten. Kompetenzen werden dabei einerseits als personengebundene, andererseits aber auch als organisatorische Ressourcen begriffen, die es über Maßnahmen des Wissenstransfers und des IT-basierten Wissensmanagements zu erhalten und zu entwickeln gilt. Unternehmen und Verwaltungen müssen sich als lernende Organisationen begreifen. Kompetenzmanagement • integriert in Arbeitsprozesse • durch Austausch zwischen Organisationen • mit passgenauen IT-Werkzeugen • zur Steigerung der Produktivität • zum Erhalt vorhandenen Wissens • durch übertragbare Lösungen Wissensmanagement • durch Dokumentation von Wissen • durch Einrichtung von Wiki und Vorschlagswesen • unterstützt durch geeignete IT-Werkzeuge • durch Erhalt bestehenden und Schaffung neuen Wissens Der Austausch erfolgt in Arbeitsgruppen, die sich aus Vertretern aller drei Bereiche zusammensetzen. Angestrebt wird die Erarbeitung von Werkzeugen, die den Beschäftigten auf unterschiedlichen Hierarchieebenen helfen, Betriebs- und Verwaltungsabläufe effizienter zu gestalten. Ausgewählte Themenfelder: • Verbesserung der Prozesse des internen Informationsaustauschs zwischen verschiedenen Meisterbereichen bzw. zwischen verschiedenen Ämtern im Dezernat • Verbesserung der Planungsprozesse und des Personaleinsatzes im Bereich der Instandhaltung zwischen den Kampagnen bzw. der Personalplanung und -rekrutierung im Bereich des Hauptamtes • Einführung von IT-basierten Werkzeugen zur Unterstützung effizienten Handelns im Arbeitsprozess sowie zur Kontrolle von Maßnahmeneffekten • Aufbau eines vernetzten Wikisystems im Unternehmen und in der Verwaltung In den Arbeitsgruppen werden verwertbare Produkte in Form von leicht bearbeitbaren Handbüchern, Leitfäden und Checklisten erstellt. Ferner erfolgt die Entwicklung und Erprobung von einfachen Applikationen für mobile Endgeräte, die traditionelle Arbeitsanweisungen, Ein-Punkt-Lektionen oder Checklisten ersetzen und die direkte Vernetzung mit betroffenen Partnern oder internen Kunden ermöglichen. Vernetzung, Austausch und Dialog zwischen so ungleichen Partnern wie einem Wirtschaftsunternehmen, einer Kreisverwaltung und einer universitären Einrichtung führen in keiner Weise selbstverständlich zu einer in-win-win-Situation. Viele Vorbehalte und Hindernisse sind zu beachten, die sich zum einen aus strukturellen Differenzen zwischen Markt und Hierarchie ergeben. Zum anderen impliziert auch der Austausch selbst Risiken: Organisationen öffnen sich, machen sich in Teilen transparent und sind dadurch einer direkten Vergleichbarkeit ausgesetzt. Jeder Austausch setzt folglich ein Mindestmaß an Vertrauen voraus, zumal aus solchen Vergleichen auch intraorganisationale Forderungen nach Reorganisation und Konflikte resultieren können.

Projektpartner: 

Institution: