Zusammenfassung | Kompetenzmanagement in deutschen Unternehmen
– ein Mauerblümchenthema?
Mitnichten! Gerade in turbulenten, häufig
globalisierten Märkten und in Branchen
mit hohem Wettbewerbsdruck wird es für
Unternehmen aller Größen immer wichtiger,
sich durch die Mitarbeiter und deren Kompetenzen
gegenüber anderen Marktteilnehmern
abzugrenzen. Diese Faktoren führen
dazu, dass Unternehmen in ihren Möglichkeiten
der strategischen Ausrichtung umso
begrenzter sind, je schwächer die Kopplung
zwischen Kompetenzmanagement und
Unternehmensentwicklung ausfällt.
In den nächsten Jahren müssen sich sowohl
große als auch mittelständische Unternehmen
fragen, wie und mit welchen Kompetenzen
sie auf organisatorischer und personalwirtschaftlicher
Ebene strategische Ziele
umsetzen können. Welche Kompetenzen
dem Unternehmen zu welchem Zeitpunkt
zur Verfügung stehen, wird die entscheidende
Determinante sein, um Strategie
effektiv in Handlung überführen zu
können.
Im Rahmen dieser Studie haben sich 518
große, mittlere und kleine Unternehmen an
folgenden Fragestellungen beteiligt:
Was verbinden Unternehmen mit dem
Thema Kompetenzmanagement und
welche zukünftigen Potenziale werden
hierin gesehen?
Was zeichnet Unternehmen aus, die
Kompetenzmanagement betreiben?
Welche Aktivitäten werden in der betrieblichen
Praxis tatsächlich durchgeführt?
Wo sehen Unternehmen Optimierungspotenziale,
wo sehen sie Grenzen in der
Durchführung?
Welche Erwartungen haben Unternehmen,
die eine Einführung von Kompetenzmanagement
planen?
Welche Hindernisse sehen Unternehmen,
die Kompetenzmanagement bisher nicht
eingeführt haben, für eine erfolgreiche
Umsetzung?
Auf Basis dieser und weiterer Fragen hat
das Fraunhofer IAO untersucht, inwieweit
Unternehmen in Deutschland sich bereits
mit Kompetenzmanagement beschäftigen.
Darüber hinaus zeigt die Studie die Bedeutung
und den Stellenwert von Kompetenzmanagement
in deutschen Unternehmen.
Die spannenden und zum Teil unerwarteten
Einzelaussagen ergeben ein Bild zum
Thema Kompetenzmanagement, welches
in dieser Breite und Tiefe im deutschen
Sprachraum bisher einmalig ist. |